Reale Fälle, eindringliche Warnungen und Statistiken, die man nicht ignorieren kann
Die Höhere Handelsschule – Plowdiw beging den Welttag der Erinnerung an die Opfer von Verkehrsunfällen mit einer großen offenen Unterrichtsstunde, die präzise Informationen, pädagogische Schwerpunkte und klar formulierte Botschaften an junge Menschen vereinte. Der Tag, der traditionell in der dritten Novemberwoche begangen wird, brachte Schüler, Lehrer und Vertreter der Bezirksstaatsanwaltschaft – Plowdiw sowie des Innenministeriums – Plowdiw zusammen.
Zu den Gästen gehörten die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Rumyana Zaykova-Kaleeva, Inspektor Atanas Totkov vom Sektor „Verkehrspolizei“ sowie die Pressesprecherinnen beider Institutionen – Aneliya Vlakhkinova (Innenministerium) und Boryana Dimitrova (Staatsanwaltschaft).
Aneliya Vlakhkinova sprach über die schwierigen Momente, in denen das Innenministerium Angehörigen schwere Verkehrsunfälle melden muss – Informationen, hinter denen menschliche Tragödien und Schicksale stehen. Ihre Worte lenkten die Aufmerksamkeit auf die tatsächlichen Folgen und die Verantwortung im Straßenverkehr.
Inspektor Atanas Totkov konzentrierte sich auf einen der am weitesten verbreiteten Risikofaktoren – Ablenkung am Steuer, insbesondere durch Mobiltelefone. Er betonte, dass die schwersten Unfälle oft in nur wenigen Sekunden der Unaufmerksamkeit passieren. Er schilderte Fälle aus seiner beruflichen Praxis und wies auf die Risiken beim Fahren von E-Scootern und Fahrrädern hin sowie auf die Notwendigkeit, die Verkehrsregeln zu kennen und einzuhalten – unabhängig davon, ob ein Schüler Fußgänger, Fahrgast oder junger Fahrer ist.
Die Schüler beteiligten sich aktiv mit Fragen und Kommentaren, und Inspektor Totkov gab ihnen konkrete Hinweise für sicheres Verhalten in verschiedenen Situationen.
Die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Rumyana Zaykova-Kaleeva stellte die Sichtweise der Staatsanwaltschaft bei der Untersuchung schwerer Verkehrsunfälle vor. Sie sprach über die Verantwortung der Verkehrsteilnehmer, über das Verfahren in solchen Fällen und darüber, dass eine einzige Fehlentscheidung langfristige rechtliche und persönliche Folgen haben kann. Sie gab Beispiele aus der Rechtspraxis, die den Zusammenhang zwischen Verhalten im Straßenverkehr und späteren rechtlichen Maßnahmen deutlich zeigen.
Vorstellung der Statistik
Die statistischen Daten wurden von Inspektor Totkov vorgestellt. Laut Informationen der Verkehrspolizei wurden seit Jahresbeginn in Plowdiw und der Region registriert:
- 439 schwere Verkehrsunfälle
- 38 Todesopfer
- 524 Verletzte
Diese Zahlen dienten als Ausgangspunkt für das Gespräch darüber, warum jeder Verkehrsteilnehmer ein hohes Verantwortungsbewusstsein zeigen muss.
Der Dialog zwischen den Schülern, der Staatsanwältin und dem Inspektor war offen, inhaltsreich und wertvoll – ein bedeutender Moment im schulischen Umfeld.
Schülerische Kreativität als Teil des Bildungsprozesses
Im Rahmen des Unterrichts wurden Schülerplakate und Videoclips präsentiert, die im Rahmen der Initiativen der Verkehrssicherheitskommission der HTW erstellt wurden.
Die Arbeiten beeindruckten die Gäste durch ihre Reife, Tiefe und klar formulierten Botschaften. Die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin und Inspektor Totkov äußerten aufrichtige Bewunderung sowohl für die künstlerische Umsetzung als auch für die Genauigkeit der Analysen der Schüler und bekundeten den Wunsch, die Plakate und Videos auch in ihrer Arbeit mit Schülern anderer Schulen zu verwenden.
Die ausgezeichneten Schüler sind:
Plakate:
- Stefan Dzhidzhev – 10 G Klasse
- Maya Vărshilova – 11 B Klasse
- Ashli Chinchinova – 10 V Klasse
- Simona Petrova – 8 Zh Klasse
Videos:
- Viktoria Shishkova – 9 Z Klasse
- Nikoleta Angelova – 9 Z Klasse
- Marinela Kodzhanikolova – 9 Z Klasse
- Georgi Georgiev – 9 Z Klasse
Sonderteilnahme:
- Radina Mareteva – 8 Zh Klasse – Teilnehmerin in einem Verkehrssicherheitsfilm der Staatsanwaltschaft
Der Schülerrat – ein fester Bestandteil der Tradition
Auch in diesem Jahr unterstützte der Schülerrat der HTW die Initiative, indem er aktiv an der Verbreitung und Organisation der Aktivitäten zum Welttag der Opfer von Verkehrsunfällen mitwirkte.
Die Veranstaltung wurde von der stellvertretenden Direktorin für Bildungs- und Kreativarbeit, Iskra Koycheva, moderiert, die im Namen der Schulleitung die offizielle Einladung an die Institutionen aussprach. Dank der aktiven Kommunikation und sorgfältigen Vorbereitung wurde die offene Unterrichtsstunde nicht nur eine weitere Vorlesung, sondern ein Treffen, das bei allen Anwesenden einen bleibenden Eindruck hinterließ.