Eine Unterrichtsstunde zur Unterwasserarchäologie „tauchte“ die Schüler der NTG in die Geheimnisse des Schwarzen Meeres ein.

Schüler aus drei Klassen der Nationalen Handelsschule in Plowdiw tauchten – im wörtlichen und übertragenen Sinne – in die Welt der Unterwasserarchäologie ein während einer offenen Unterrichtsstunde, die dem maritimen Kulturerbe Bulgariens gewidmet war.

Eine Unterrichtsstunde zur Unterwasserarchäologie „tauchte“ die Schüler der NTG in die Geheimnisse des Schwarzen Meeres ein.

Die Veranstaltung wurde vom Geschichtslehrer Rosen Ivanov organisiert, der seine Lehrtätigkeit mit seiner Erfahrung als Taucher verbindet.

Besonderer Gast war die Unterwasserarchäologin Ivelina Petkova vom Zentrum für Unterwasserarchäologie (ZUA), die eine speziell für die Schüler erstellte Präsentation vorstellte. Sie sprach über die Mission des Zentrums, bedeutende Funde an der Schwarzmeerküste und die Technologien, die die Erforschung der Vergangenheit unter Wasser verändern.

Die Stunde machte die Schüler mit wenig bekannten, aber äußerst wichtigen Aspekten der bulgarischen Archäologie vertraut. Vorgestellt wurden Fundorte wie versunkene prähistorische Siedlungen, antike Häfen, mittelalterliche Festungen und antike Schiffe, die vor der bulgarischen Küste entdeckt wurden. Besondere Aufmerksamkeit galt dem ältesten bekannten Schiffswrack der Welt, das im Schwarzen Meer dokumentiert wurde, sowie den einzigartigen archäologischen Schichten bei Nessebar, Sosopol und Kiten.

Ivelina Petkova betonte den Einsatz moderner Technologien – Unterwasserdrohnen, Sonare, ferngesteuerte Fahrzeuge –, die es ermöglichen, Fundorte in Tiefen von über 2000 Metern zu dokumentieren. Das „Schwarzes Meer“-Projekt, das in Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen durchgeführt wurde, wurde als Beispiel erfolgreicher wissenschaftlicher und technischer Integration genannt.

Im praktischen Teil der Unterrichtsstunde präsentierte Rosen Ivanov echte Tauchausrüstung, darunter einen Tauchanzug und eine Sauerstoffflasche, und demonstrierte deren Funktionen und Anwendung in der Unterwasserarchäologie. Die Demonstration ergänzte den wissenschaftlichen Teil wirksam und vermittelte ein klares Bild der realen Feldarbeit.

Während des Unterrichts wurde hervorgehoben, dass Bulgarien zu den Pionieren der Unterwasserarchäologie zählt – nicht nur in Europa, sondern weltweit. Kein Zufall ist, dass Bulgarien das zweite Land der Welt war, das das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Unterwasserkulturerbes ratifiziert hat, und im Jahr 2025 erhielt das ZUA den Status eines UNESCO-Regionalzentrums für die Schwarzmeerregion.

Die Unterrichtsstunde erweiterte nicht nur das Wissen der Schüler über die bulgarische Geschichte, sondern zeigte auch, wie Wissenschaft, Kulturerbe und moderne Technologien spannend und zugänglich vermittelt werden können.

Zu den Gästen gehörten der Direktor der NTG, Nikolay Mitov, die stellvertretende Direktorin Iskra Koitscheva sowie Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen, die ebenfalls mit Interesse die Präsentation der Unterwasserschätze des Schwarzen Meeres verfolgten.